Interview | Vor den Vorhang


Timm Uthe entwickelt Vermarktungslösungen, die Nutzen schaffen, Bedürfnisse wecken und die Kunden und Kundinnen begeistern. 

Der externe Marketingleiter auf Zeit.

Als externer Marketingleiter auf Zeit (oder englisch: CMO2go) hilft er herauszufinden, was Firmen wirklich brauchen, um Ihre Kundinnen und Kunden zu erreichen. Dazu organisiert und koordiniert er alle erforderlichen Partner, die bei der Umsetzung der gemeinsam definierten Maßnahmen notwendig sind. „Gemeinsam machen wir Nicht-Kunden zu Kunden, diese zu wiederkehrenden, loyalen Kunden und diese letztendlich zu begeisterten Markenbotschaftern und Fans. Denn nur wer emotionale Bindung schafft, kann seine Kunden begeistern.”, so Timm Uthe.

Der Marketing-Flüsterer.

Als Marketing-Flüsterer übernimmt er Beobachtungen und Erlebnisse aus seinem Leben mit Pferden in seine Arbeit mit Menschen und Unternehmen. “Werte wie Aufmerksamkeit, Vertrauen und Respekt kann man von Pferden lernen und auf Menschen übertragen. Das angemessene Tempo, Richtung und Ziel braucht man bei der Arbeit mit Pferden genauso wie bei der Arbeit im Unternehmen. Neue Perspektiven aus der Welt der Pferde machen neue Wege zum Kunden oft leichter und besser verständlich.”

Warum er das macht?

Produkte und Dienstleistungen werden zunehmend austauschbar. Die Märkte sind gesättigt; der Preis- und Konkurrenzdruck ist hoch. Die Zukunft gehört den Unternehmen, die sich vollständig auf ihre Endkundinnen und Endkunden einstellen. Und nur wer die Kunden und Kundinnen an allen Touchpoints – also den Berührungspunkten mit seiner Marke – positiv emotional erreicht, wird gewinnen. Um dabei alle Berührungspunkte zu treffen, hat Timm touchpoint consulting von erfolgsfaktor markenberatung entwickelt.

Selbstständig war er das erste Mal schon von 1993 bis 1999. Als Einzelhändler mit Geschäften in Wien und Salzburg. Daher kommt auch Timms Liebe zum Einzelhandel. Seine zweite Selbständigkeit als Marketingberater hat er dann im Mai 2016 begonnen.

 

Für die Grüne Wirtschaft engagiert sich Timm Uthe als Mitglied der Regionalleitung in Niederösterreich. Zudem hat noch diverse Funktionen in der Wirtschaftskammer inne: Er ist Mandatar und Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Fachverbandsmandatar und Mitglied im Bezirksstellenausschuss Melk. Darüber hinaus ist er auch einer von 2 Grünen Gemeinderätinnen in seiner Heimatgemeinde Mank.

Wir wollten es ganz genau wissen und haben Timm 3 Fragen zu seinem Unternehmertum gestellt:

Was hat Dich inspiriert, Dich selbständig zu machen?

Timm Uthe: Nach 20 Jahren im Marketing und als Marketing- und/oder Vertriebsleiter im Konzernumfeld habe ich mir die Frage gestellt, welcher rote Faden sich immer durch meine Tätigkeit gezogen hat. Die Antwort war: Alles immer konsequent durch die Brille des Endkunden/der Endkundin zu sehen.

 

Also: Wie ist es wirklich, unser Kunde/unsere Kundin zu sein? Wie sehen die alltäglichen Kundenerfahrungen mit unserem Unternehmen aus? Wie fühlt es sich an, am Telefon in die Warteschleife geschickt zu werden oder ein Paket zu öffnen und nicht zu wissen, wie man die schlecht übersetzte Bedienungsanleitung befolgen soll? Wie ist es, in der Schlange zu stehen, nur um dann eine Gebühr zahlen zu müssen? Oder auf einen seit zwei Stunden überfälligen Rückruf des Kundendienstes zu warten? Oder eine Stunde später im Webshop zu einem leeren Online-Warenkorb zurückzukommen?

 

Da die meisten Unternehmen – egal ob groß oder klein – mit der Zeit betriebsblind werden oder sich diese Fragen nicht mehr stellen, bringe ich als Außenstehender die Blickweise von außen wieder in die Unternehmen zurück und entwickle daraus Lösungen, die den Weg zum Endkunden und zur Endkundin (wieder) öffnen. 

Was ist Grün an Deinem Unternehmen?

Von Anfang an wollte ich bei meiner zweiten Gründung ein Unternehmen schaffen, das flexibel, agil und wendig auf alle Gegebenheiten und Veränderungen reagieren kann und mit ganz wenig Ressourcen auskommt. Kein repräsentatives Büro in der Stadt mehr, sondern arbeiten von zu Hause aus, in einem Arbeitszimmer mit Blick auf die Pferdekoppel. Kundenbesuche und Meetings fast nur mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Elektroauto.

 

„Grün“ macht mein Unternehmen aber vor allem wohl meine Einstellung zu sozialer Gerechtigkeit, Respekt und Fairness im Umgang mit Kundinnen und Marktbegleitern. Meine Begeisterung für das Netzwerken und die Kooperation mit anderen EPU und KMU. Und auch meine Wut über verantwortungslosen Umgang mit unserer Umwelt, kein nachhaltiges Wirtschaften, menschliche Ungerechtigkeiten und jeglicher Missbrauch von Ämtern und Positionen.

Wofür brennst Du als Unternehmer?

Ich „brenne“ für perfekte Kunde*innenerlebnisse! Ich liebe es Kund*innen zu begeistern! Erwartungen zu übertreffen! Sich immer weiter zu entwickeln und nicht nur mit einem „gut“ zufrieden zu geben!

 

An allen Berührungspunkten mit dem Kunden und der Kundin positive, emotionale Bindung zu schaffen. Beziehungen herzustellen. Menschen miteinander zu verbinden. Kontakte herzustellen, die anderen Menschen weiterhelfen. Unternehmerisch so zu handeln, dass man sich immer in den Spiegel schauen kann. Und dafür, Emotionen in Kundenbeziehungen und Geschäftsbeziehungen einen großen, sehr großen Platz einzuräumen! Und dafür, dass wir als Unternehmer und Unternehmerinnen unseren Kindern eine Welt hinterlassen, für die wir uns nicht schämen müssen. 

 

 

Das Interview führte Annalena Goldnagl. Nachzulesen auf der Website der Grünen Wirtschaft.


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